Ich halte nach wie vor den Ansatz von BMW-Motorrad, mit elektrischen Rollern zu beginnen, die in ihrem natürlichen Habitat „Ballungsraum“ mit begrenzter Reichweite gegenüber Verbrennern nicht weiter auffallen, für erheblich konsequenter und damit intelligenter. Da gibt es mittlerweile auch schon die zweite Generation. Wenn man die ganze EU mit Ausnahme Skandinaviens als Ballungsraum betrachtet, kann BMW bei entsprechender Weiterentwicklung der Batterien sogar auf kleinere Elektromotorräder upgraden.
Die riesigen Flächenstaaten dieser Welt wie China, USA, Rußland usw. mit ihrer demgemäß dürftigen, weil bei der geringen Besiedlungsdichte auf riesiger Fläche nicht dichter amortisierbaren Infrastruktur, werden niemals der Ideologie der „All Electric Society“ folgen können, sondern letztendlich unausweichlich im E-Fuel ihr Heil suchen müssen, sofern sie ihren eigenen Leuten den Lebensstandard des „goldenen“ Westens zugunsten des Klimas überhaupt vorenthalten können, ohne die Stabilität ihres totalitären Systems nicht grundsätzlich zu gefährden. Tendenzen, die ökonomische Realität von den Einwohnern fernzuhalten, zeigt mittlerweile leider auch die USA …
Und wer jetzt meint, wieder mal mit den ach so überlegenen chinesischen Elektroautos um die Ecke zu kommen zu müssen, sollte doch endlich mal zur Kenntnis nehmen, dass diese aus einem totalitären System kommen, dessen wahre Staats-Verschuldungsquote und sonstigen volkswirtschaftlichen Kennziffern ein streng gehütetes Staatsgeheimnis sind:
Dazu Nico Rosberg:
„BYD und Geely haben mehr als zehn Milliarden von der Regierung bekommen, um die da hinzubringen, wo sie jetzt sind. Das sind natürlich Zahlen, an die können wir in Europa noch nicht mal denken. [die All Electric Society-Ideologen geben nicht zu, dass D dafür ZUSÄTZLICH zu den „Sondervermögen“ für Rüstung und Infrastruktur nochmal für den Aufbau der entsprechenden Infrastruktur und die Subventionierung der E-Autoentwicklung auf chinesisches Niveau ein weiteres „Sondervermögen“ aufnehmen müsste: Denn auch diese Ideologen wissen, dass das in einer Demokratie mit systemgemäß transparenter Staatsverschuldung Deutschland und seine Demokratie wie 1934 ff. in den Ruin treiben würde]
….
Der Xiaomi ist leider eine Eins-zu-eins-Kopie des Porsche Taycan. Es ist unglaublich, dass sowas erlaubt ist. Vor fünf bis zehn Jahren stieg man in ein Auto in China und da hat alles geklappert. Und jetzt sind wir gefahren und leider war das Ergebnis, dass es einfach ein Super-Auto ist. Und dann kommt es zum Preispunkt: 40.000 Dollar für diesen Porsche Taycan aus China. Das ist einfach heftig. [das ist damit der nächste hinkende Vergleich der All Electric Society-Ideologen: ein totalitäres System von den Ausmaßen eines Imperiums braucht sich nicht an den Schutz des geistigen Eigentums zu halten, ein vom Export lebender Zwerg wie D aber schon, sonst ist ganz schnell Schluss mit Export]
Die griffigste Parallele zum chinesischen Imperium ist das Dritte Reich mit seinen „Mefo-Aktien“, die nichts als ein „Sondervermögen“ außerhalb des offiziellen Staatshaushalts waren. Trotzdem war auch der Reichshaushalt ganz ähnlich zu China ab 1934 ein Staatsgeheimnis. Und genau wie China in einigen Gebieten „technisch führend“ ist, war auch das Dritte Reich 1945 z.B. in Raketentechnik und Autobahninfrastruktur nicht nur technisch führend, sondern der Rest der Welt hatte so etwas überhaupt nicht. In China sind das die vom Staat massivst subventionierten „technisch führenden Elektroautos“. Und immer, wenn so ein totalitäres System, was letztlich volkswirtschaftlich wie ein
Ponzi-Schema (aka „Schneeballsystem“) funktioniert, seine erreichbaren Ressourcen endgültig ausgereizt hat, wird es unweigerlich mit einer Staatsinsolvenz zugrunde gehen: unsere Vorfahren haben so 1949 für sagen wir, eine Lebensversicherung von 100000 RM im Westen 40DM und im Osten 70 Ostmark bekommen, und damit diesen „technisch führenden“ Zinnober nachträglich mit ihrem privaten Vermögen teilweise bezahlen müssen. Für den übrigen Teil wurden nach dem eine Zeitlang nach 45 dauernden „Kassensturz“ die sogenannten „Reichen“ mit Aktien oder einem Unternehmen ab 1954 im Westen mit dem sogenannten „Lastenausgleichsgesetz“ mit der Hälfte ihres Vermögens , zahlbar über 30 Jahre, zur Kasse gebeten. Häuslesbesitzer in Städten hatten bis 1949 ihre Grundstücke zu enttrümmern, ansonsten wurden sie enteignet, jaaaa, im Westen genauso wie in der DDR. Im Osten wurden alle „Reichen“ gleich ganz enteignet, um der Staatsinsolvenz zu entkommen. Die Vermieter im Osten wurden bis 1990 auf das Mietniveau von 1936 festgenagelt und übergaben ihre Immobilie daher, da nichtmal kostendeckend zu betreiben, zum symbolischen Preis an den Staat. Mit diesem Vermögensverlust durch die Hintertür trugen sie ihren Teil zum Abtragen der Staatsinsolvenz von 45 bei …
Die gleiche Geschichte wiederholte sich 1990 für den gesamten Ostblock, hier bezahlte die Bevölkerung mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes für die Schuldenspirale der „gesellschaftlichen“ statt technischen Führung in der Welt. Die Sowjet war und auch heute noch Russland ist wie China ein multiethnisches Imperium, was, wenn es eng wird, dank Gorbatschow einfach unter der Schuldenlast zusammenbricht (hier bezahlten die Rentner in der Jelzin-Zeit den sowjetischen Staatsbankrott mit der Entwertung ihrer Rente und mussten aus ihrem Schrebergarten leben) oder wie Russland heute nach dem Vorbild des Dritten Reiches die Eskalationsspirale zur Aufrechterhaltung des volkswirtschaftlichen Schneeballsystems eine Umdrehung weiter in eine Kriegswirtschaft treibt, die gar nicht ohne Staatsinsolvenz beendet werden kann, was Putins (und Hitlers) Verhalten zumindest volkswirtschaftlich erklärt. Bei einem Frieden müsste der jeweilige Diktator die Leute in den Rüstungsbetrieben massenhaft entlassen und die mittlerweile strangulierte Zivilwirtschaft könnte die nicht wieder aufnehmen, ganz wie 1945 in Deutschland oder 1990 in der Sowjet mit ihren Kriegen, die sie seit 45 am Laufen hielt.
Was will ich damit sagen:
Auch ein totalitärer Gigant wie China pusht seine „technischen Führung“ mit exzessiver Staatsverschuldung und bewegt sich angesichts der verschleierten und damit verschleppten Insolvenzen in seiner Bauwirtschaft („Evergrande“ und Konsorten) volkswirtschaftlich mittlerweile auf ganz dünnem Eis, weil die immerhin ein Drittel des chinesischen Bruttoinlandsprodukts „erwirtschaften“. So wie es aussieht, ist Xi Xinpin leider kein Gorbatschow, sodass die drohende Staatsinsolvenz Chinas eher wie die 1939 in D durch eine Eskalation mit einem Taiwankriegseintritt analog zum „Überfall auf den Sender Gleiwitz“ verschoben als wie 1990 unter Inkaufnahme des friedlichen Systemzusammenbruchs zugelassen wird.
Ich hoffe nicht, das erst eine Art konventioneller dritter Weltkrieg erforderlich ist, um die Ideologen auf der Welt mal wieder für fünfzig Jahre mit der Realität des Zusammenhangs von „technischer & gesellschaftlicher Führung“ und volkswirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu erden. In D konnten wir diese Ideologen erstmal abwählen, soll heißen, das unsere Demokratie noch einigermaßen funktioniert. Am linksgrünen Rand radikalisiert man sich ja schon in altbekannter Weise mit feuchten Träumen vom ökologischen Überwachungsstaat, der fernab jeder ökonomischen Realität (und damit fernab demokratisch transparenter Staatsfinanzen) die Lösung „All Electric Society samt verganer Lebensweise“ totalitär vorgibt, um „koste es was es wolle mal wieder die Welt zu retten“. Die Kosten tragen dann die Einwohner nach dem unweigerlichen Zusammenbrechen - ob friedlich oder als Ergebnis eines verlorenen Krieges - eines solchen Systems. Das verheißt für China leider nichts Gutes …
__________________
„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
Dieser Beitrag wurde schon 6 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 14.05.2025 21:26.